Peter Limbourg will keine dritte Amtszeit als DW-Intendant - epd medien

13.09.2024 10:22

Die Deutsche Welle in Bonn

Bonn (epd). Peter Limbourg, der langjährige Intendant der Deutschen Welle (DW), will den Sender mit dem Ende seiner Amtszeit im September kommenden Jahres verlassen. Nach dann zwölf Jahren im Amt habe er entschieden, sich nicht erneut zur Wahl zu stellen, wie die DW am Freitag dem epd bestätigte. Die Wahl des Rundfunkrats des Senders für eine Nachfolge solle "zu gegebener Zeit stattfinden, voraussichtlich jedoch nicht vor Frühjahr des kommenden Jahres", sagte ein Sprecher der DW.

Ich bin überzeugt, dass zwölf Jahre an der Spitze der DW genug sind

"In den letzten Monaten erreichten mich - aus dem Haus und aus den Gremien - viele Fragen, ob ich mir vorstellen könnte weiterzumachen. Ich habe viel Zuspruch erfahren und mich darüber sehr gefreut", heißt es in einem internen Schreiben von Limbourg, das dem epd vorliegt. "Ich bin aber überzeugt, dass zwölf Jahre an der Spitze der DW genug sind."

Limbourg betonte die gute Zusammenarbeit im Sender, der "in den vergangenen elf Jahren strukturell und strategisch modernisiert worden" sei. Reichweite und Relevanz seien "deutlich gestiegen. Gerade in Autokratien und Diktaturen verlassen sich viele Millionen Menschen auf uns als Stimme der Freiheit", so Limbourg.

Zwei Amtsperioden

Zu den Erfolgen gehöre auch, die Unabhängigkeit der DW gewahrt zu haben und den Sender "in geopolitisch anspruchsvollen Zeiten so zu positionieren, dass sie von allen demokratischen Parteien des Deutschen Bundestages unterstützt wird. Ich hoffe, dass dies auch in Zukunft so bleibt", hob Limbourg hervor.

Limbourg (64) ist seit Anfang Oktober 2013 Intendant der Deutschen Welle. Zuvor war er Informationsdirektor von ProSiebenSat.1 und Hauptmoderator der "Sat.1 Nachrichten". Im September 2018 wurde er für eine zweite sechsjährige Amtsperiode wiedergewählt.

cph



Zuerst veröffentlicht 13.09.2024 12:22

Schlagworte: Medien, Rundfunk, Personalien

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