13.02.2025 04:15
Washington (epd). Das Weiße Haus beharrt auf dem Ausschluss von Reportern der Associated Press (AP), weil die Nachrichtenagentur den Golf von Mexiko in ihrer Berichterstattung nicht Golf von Amerika nennt. Pressesprecherin Karoline Leavitt sagte am Mittwoch (Ortszeit): "Wir behalten uns das Recht vor zu entscheiden, wer ins Oval Office gehen darf."
Bei der Auseinandersetzung geht es um Präsident Donald Trumps Dekret, die seit Jahrhunderten weltweit als Golf von Mexiko bekannte Meeresbucht Golf von Amerika zu nennen. Am Dienstag habe das Weiße Haus die AP von zwei Veranstaltungen ausgeschlossen, berichtete der Fernsehsender CNN. Am Mittwoch sei einem AP-Reporter der Zutritt zur Vereidigung der neuen Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard verwehrt worden.
AP-Chefredakteurin Julie Pace protestierte am Mittwoch in einem Schreiben an Trumps Stabschefin Susie Wiles. Bei der Auseinandersetzung gehe es um die Pressefreiheit. Die AP werde ihre verfassungsmäßigen Rechte energisch verteidigen. Pressesprecherin Leavitt behauptete am Mittwoch, der Name der Bucht sei Golf von Amerika, und sie verstehe nicht, warum Medien diesen Namen nicht verwenden.
Die US-amerikanische Associated Press wurde 1846 gegründet und ist eine der größten Nachrichtenagenturen der Welt.
Meldung aus dem epd-Basisdienst
ege
Zuerst veröffentlicht 13.02.2025 05:15 Letzte Änderung: 13.02.2025 09:24
Schlagworte: USA, Medien, Nachrichtenagenturen, AP, Golf von Mexiko, ege, NEU
zur Startseite von epd medien