60 Jahre HR-Regionalfernsehen: Politik würdigt Sender und lobt Hager - epd medien

07.10.2024 09:33

Der hessische Ministerpräsident Boris Rhein (Archivbild)

Wiesbaden (epd). Zum 60. Jahrestag des Sendestarts des Dritten Fernsehprogramms haben der hessische Ministerpräsident Boris Rhein und der Chef der Staatskanzlei, Benedikt Kuhn (beide CDU), die Bedeutung des Hessischen Rundfunks (HR) hervorgehoben. Das TV-Programm des Senders sei "nicht nur ein wichtiger Teil unserer Medienlandschaft, sondern auch ein bedeutender Bestandteil der hessischen Identität", sagte Rhein am 4. Oktober in Wiesbaden. Das regionale HR-Fernsehprogramm war am 5. Oktober 1964 gestartet worden.

Derzeit beschäftigen sich die Bundesländer mit einem Reformstaatsvertrag für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. In einem Ende September zur Diskussion gestellten Entwurf ist vorgesehen, dass mindestens 16 ARD-Hörfunkkanäle und knapp die Hälfte der zehn TV-Spartensender von ARD und ZDF wegfallen sollen.

"Weitreichende Reformen und Einsparmaßnahmen"

Kuhn erklärte: "Die Anpassung an neue Technologien und die Integration digitaler Formate zeigen, dass der Hessische Rundfunk bereit ist, sich den Herausforderungen der modernen Medienwelt zu stellen." Diese Entwicklungen seien "entscheidend, um auch in Zukunft ein relevantes und ansprechendes Programm zu bieten". Der HR und Intendant Florian Hager hätten sich "auf den Weg gemacht, weitreichende Reformen und Einsparmaßnahmen umzusetzen, die wir als Hessische Landesregierung ausdrücklich unterstützen", so Kuhn.

Der HR hatte im Juni angekündigt, die Zahl seiner Radiowellen zu reduzieren. Dies wird dem Sender zufolge auch dazu führen, dass weniger Personal und weniger Fläche benötigt wird. Nach einem Zielbild für 2032 könnten im HR bis zu 15 Prozent der Stellen von angestellten und festen freien Mitarbeitern entfallen. Bei den Flächen strebt der Sender insgesamt eine Reduzierung um 40 Prozent an. Das Bertramshof-Areal wurde bereits an eine private Hochschule vermietet.

Im kommenden Jahr wechselt der ARD-Vorsitz vom SWR zum HR. Hager (48), der als ARD-Vorsitzender auf Kai Gniffke folgt, wird dann einer der jüngsten Vorsitzenden seit der Gründung des Senderverbunds im Jahr 1950 sein.

lmw/rid



Zuerst veröffentlicht 07.10.2024 11:33

Schlagworte: Medien, Fernsehen, HR, Hager, Medienpolitik, Rhein, Kuhn

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