25.11.2024 16:30
Basel (epd). Die Finanzierung des Eurovision Song Contests (ESC) in Basel im Mai 2025 ist gesichert. Die Bürgerinnen und Bürger des Schweizer Kantons Basel-Stadt stimmten am 24. November für öffentliche Ausgaben in Höhe von rund 35 Millionen Schweizer Franken (knapp 38 Millionen Euro), um das Rahmenprogramm zu finanzieren, berichtete der Sender SRF. Nach vorläufigen Auszählungen hätten zwei Drittel der Stimmberechtigten für die kantonalen Ausgaben gestimmt.
Der Kanton hatte für die Ausgaben geworben. Sie seien notwendig, um den größten Musikwettbewerb der Welt reibungslos zu organisieren. Die Partei Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) hatte sich gegen die Zahlungen ausgesprochen und mit einer Unterschriftensammlung die Abstimmung erzwungen. Die konservativ-christliche EDU befürchtet eine "Verunglimpfung des Glaubens" und antisemitische Ausfälle auf der ESC-Bühne.
Die EDU verwies auf den Schweizer ESC-Sieger von 2024, Nemo, dem bei seinem Triumph im schwedischen Malmö eine Dornenkrone aufgesetzt wurde. Damit sei Nemo als "Erlöser der Non-Binären" gehuldigt worden. Nach der biblischen Überlieferung wurde Jesus vor der Kreuzigung eine Dornenkrone aufgesetzt. Mit Empörung reagierte die EDU auch auf die Schmähungen gegen die Vertreterin Israels beim ESC 2024 in Malmö.
Der Eurovision Song Contest findet in der Regel im Land des Vorjahressiegers statt. Das Finale 2025 wird am 17. Mai ausgetragen. Basel hatte sich bei der Entscheidung über die Ausrichtung gegen den Konkurrenten Genf durchgesetzt. Die ARD will in Basel gemeinsam mit RTL und dem Entertainer Stefan Raab Deutschland zurück auf einen Spitzenplatz führen
her
Zuerst veröffentlicht 25.11.2024 17:30 Letzte Änderung: 26.11.2024 08:56
Schlagworte: Schweiz, Musik, Abstimmungen, ESC, Basel, EDU, her, NEU
zur Startseite von epd medien