03.06.2025 12:32
Berlin (epd). Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat mehrere Änderungen bei den geplanten Einsparungen im Programmbereich angekündigt. Unter anderem bleibe Kinder-Radiosendung "Ohrenbär" nun doch erhalten, teilte der Sender am Dienstag in Berlin mit. Die neuen Planungen seien das Ergebnis eines Partizipationsverfahrens der Beschäftigten.
Die angekündigte Zusammenlegung der Nachrichten aller RBB-Radiosender aus Kostengründen werde jetzt ausschließlich am Wochenende umgesetzt. Zugleich würden die Überlegungen für das Vorabendprogramm an Wochenenden im RBB-Fernsehen "neu gedacht" und aus dem Konsolidierungsprozess herausgenommen. Dort war der Verzicht auf die Sendung "Heimatjournal" am Samstag geplant.
Das Partizipationsverfahren der Beschäftigten sei am Montag abgeschlossen worden, erklärte der RBB. Unter anderem seien rund 500 Rückmeldungen zu 150 verschiedenen Vorschlägen für Maßnahmen eingegangen, durch die die Absenkung des Personal- und Honoraraufwands um 22 Millionen Euro pro Jahr erreicht werden soll. Die Maßnahmen sollen das Finanzdefizit des Senders ausgleichen und waren im April vorgestellt worden.
Andere Einsparvorschläge behielten "unverändert Geltung", hieß es weiter. Dazu gehöre der Verzicht auf die Nachrichtenpräsentation in den Hauptausgaben von "Brandenburg aktuell" und der Berliner "Abendschau" im Fernsehprogramm.
Um bei dem geplanten Abbau von gut 250 Stellen betriebsbedingte Kündigungen und die Beendigung freier Mitarbeit möglichst zu vermeiden, plane der RBB nun Freiwilligen-Programme zu Vorruheständen und der einvernehmlichen Aufhebung von Arbeitsverhältnissen. Dazu seien Sondierungsgespräche mit den Mitarbeitenden-Vertretungen geplant.
lob
Zuerst veröffentlicht 03.06.2025 14:32 Letzte Änderung: 03.06.2025 14:37
Schlagworte: Medien, Rundfunk, NEU
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