163 Millionen TV-Zuschauer verfolgten ESC in Malmö - epd medien

27.05.2024 09:39

ESC-Logo 2024

Genf/Malmö (epd). Rund 163 Millionen TV-Zuschauer in fast 40 Ländern haben das Finale des diesjährigen 68. Eurovision Song Contests in Malmö verfolgt. Das gab der Veranstalter des weltweit größten Live-Musik-Ereignisses, die Europäische Rundfunkunion (EBU), am 23. Mai in Genf bekannt. Die Final-Show hatte somit eine Million TV-Zuschauer mehr als im Vorjahr in Liverpool und zwei Millionen mehr als beim 66. ESC 2022 in Turin.

Der durchschnittliche Marktanteil des "Grand Finals" betrug in diesem Jahr 46,7 Prozent beim Gesamtpublikum und 58,6 Prozent bei den 15- bis 24-Jährigen. Bei der Show am 11. Mai hatte das 24-jährige Musiktalent Nemo aus Biel mit dem Song "The Code" den ersten Platz erreicht, der ESC 2025 wird somit in der Schweiz stattfinden.

6,5 Milliarden Klicks auf TikTok

An der Abstimmung zum diesjährigen ESC beteiligten sich nach Angaben der EBU Zuschauerinnen und Zuschauer aus 156 Ländern. Videos zum Musikwettbewerb hätten 6,5 Milliarden Klicks auf TikTok erzielt, dies entspreche einem Zuwachs um 1,7 Milliarden Klicks im Vergleich zum Vorjahr.

Jean Philip De Tender, der stellvertretende EBU-Generaldirektor, erklärte zu den Rekordergebnissen: "Diese unglaublichen Zahlen zeigen den gewaltigen weltweiten Einfluss des ESC - Online, im Fernsehen und wichtig, musikalisch."

Die meisten Zuschauer hatte der ESC 2024 in Deutschland (Platz 12 mit Isaak), wo nach EBU-Angaben 8,0 Millionen Zuschauer die Final-Show verfolgten, davon 7,4 Millionen im Ersten (Marktanteil: 36,8 Prozent) und 0,6 Millionen Zuschauer auf dem Spartenkanal One. In Deutschland betreut der NDR für die ARD den Wettbewerb. In Großbritannien (Platz 18 mit Olly Alexander) schalteten demnach 7,6 Millionen Zuschauer BBC1 ein (Marktanteil: 56,3 Prozent).

96 Prozent Marktanteil in Island

In Frankreich (Platz 4 mit Slimane) erreichte das ESC-Finale laut EBU 5,4 Millionen Zuschauer auf France2 (Marktanteil: 36,8 Prozent) und in Italien (Platz 7 mit Angelina Mango) 5,3 Millionen Zuschauer auf Rai Uno (Marktanteil: 36,0 Prozent). In Spanien (Platz 22 mit Nebulossa) verfolgten die Show auf La1 4,9 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 41,9 Prozent).

In Kroatien (Platz 2 mit Baby Lasagna) kam das ESC-Finale auf HRT1 auf 1,1 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 73,2 Prozent. Im Gastgeberland Schweden (Platz 9 mit Marcus und Martinus) sahen nach EBU-Angaben 2,3 Millionen Zuschauer die Show auf SVT1 bei einem Marktanteil von 87,3 Prozent. Nur in Island, dessen Kandidatin Hera Björk im Halbfinale ausgeschieden war, lag der Marktanteil des ESC-Finales mit 96 Prozent noch höher. In 18 von 37 Ländern erreichte die Show einen Marktanteil von mehr als 50 Prozent.

zitat: Große Herausforderung für Ressourcen und Finanzen

In der Deutsch-Schweiz sahen das ESC-Finale auf SRF1 614.000 Zuschauer (Marktanteil: 53,3 Prozent), in der gesamten Schweiz verfolgten 723.000 Zuschauer das TV-Event. SRG-Generaldirektor Gilles Marchand, der Nemos Sieg vor Ort in Malmö mitverfolgte, sprach von einem "großartigen Erfolg" für Nemo, die Schweiz und das ganze Team. "Auch wenn die Durchführung des ESC für jeden Sender eine große Herausforderung für Ressourcen und Finanzen darstellt, freuen wir uns dennoch, 2025 Austragungsort dieses beliebten Großanlasses zu sein." Es sei eine große künstlerische und touristische Chance, der Welt zu zeigen, was die Schweiz ausmache, sagte Marchand.

Die Schweiz gilt als Geburtsort des ESC. 1955 hatte der damalige SRG-Generaldirektor Marcel Bezençon die Idee zu einem Event, das neben Unterhaltung auch den Gedanken eines geeinten Europas zum Ausdruck bringen sollte. Der erste "Grand Prix Eurovision de la Chanson" fand dann am 24. Mai 1956 in Lugano statt. Damals gewann die Schweizerin Lys Assia mit dem Lied "Refrain".

ebe



Zuerst veröffentlicht 27.05.2024 11:39 Letzte Änderung: 27.05.2024 17:09

Schlagworte: Medien, Europa, Fernsehen, Musik, ESC, ebe, NEU

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