12.06.2024 09:34
Berlin (epd). Der Berliner "Tagesspiegel" hat für seine "Interaktive Schulserie" den Deutschen Lokaljournalistenpreis 2024 der Konrad-Adenauer-Stiftung gewonnen. Dem Urteil der Jury zufolge sei es den acht Journalistinnen und Journalisten des Tagesspiegel Innovation Lab gelungen, Daten und Fakten mit den Erfahrungen Betroffener zu verbinden, erklärte die Stiftung am Mittwoch in Berlin. Das unterscheide die Serie des "Tagesspiegels" vom gängigen Datenjournalismus.
Die Journalistinnen und Journalisten des "Tagesspiegels" hatten Daten der 588 Berliner Schulen gesammelt und ausgewertet. Diese Ergebnisse waren zugleich Ausgangspunkt für weitere Recherchen und Analysen. Die daraus entstandenen Serie ist laut Jurybegründung ein "herausragendes Beispiel dafür, wie man auf der Grundlage einer riesigen Datenmenge ein akutes gesellschaftliches Problem darstellen und zu den tatsächlichen Problemen und Folgen vordringen kann".
Das "Hamburger Abendblatt" erhält den zweiten Preis der Stiftung für die Dokumentation "Ein Jahr am Polizeikommissariat 38". In dieser Serie hat der stellvertretende Chefredakteur Stephan Steinlein über Monate immer wieder eine Dienstgruppe der Hamburger Polizei bei deren Arbeit begleitet. Die Jury lobt "sowohl den langen Atem als auch das Vermögen des Reporters, das nötige Vertrauensverhältnis zu den Polizeibeamten aufzubauen".
Der dritte Preis geht an die "Landshuter Zeitung" für die Berichterstattung zum Historien-Spektakel "Landshuter Hochzeit". Den Volontärspreis erhält Elena Everding vom "Göttinger Tageblatt" für eine Reportage über Machtmissbrauch in der Wissenschaft.
Meldung aus dem epd-Basisdienst
kps
Zuerst veröffentlicht 12.06.2024 11:34
Schlagworte: Medien, Journalismus, Auszeichnungen
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