Pay-TV-Sender Sport1+ und eSports1 werden eingestellt - epd medien
13.11.2024 11:58
Ismaning (epd). Die Pay-TV-Sender Sport1+ und eSports1 werden zum Jahresende eingestellt. Deren Inhalte sollen künftig in den beiden neuen Sendern Sportdigital1+ und eSportsOne des Medienunternehmens Sportdigital aufgehen, wie die Sport1 Medien AG am Mittwoch in Ismaning mitteilte. Der Start der beiden neuen Sender sei für den 1. Januar vorgesehen. Die Transaktion mit Sportdigital stehe unter Vorbehalt der Zustimmung der zuständigen Behörden.
Die Einstellung der Pay-TV-Sender sei Teil der langfristigen Strategie des Unternehmens, das sich auf digitale Geschäftsfelder und mit dem Sender Sport1 auf das Free-TV fokussieren wolle, erklärte Sport1 Medien. Die Vereinbarung mit Sportdigital sei ein erster Erfolg in der kürzlich angekündigten Neupositionierung der Sport1-Gruppe.
Acunmedya neuer Gesellschafter bei Sport1
Im Februar hatte das türkische Medien- und Unterhaltungsunternehmen Acunmedya mitgeteilt, 50 Prozent der Geschäftsanteile an der Sport1 GmbH zu übernehmen. Sport1 erhoffe sich aus dem Deal ein "großes Wachstumspotenzial durch Synergien im Programm", teilte das Unternehmen damals mit. Das Geschäft wurde im Sommer vollzogen.
Acunmedya und die Schweizer Highlight Communications AG, die noch 50 Prozent an Sport1 hält, kündigten an, die "Content-Erstellung zu revolutionieren und das Publikum mit fesselnden und innovativen Inhalten zu begeistern". Im September startete Sport1 das Sport-Reality-Format "Exatlon".
Sportdigital: Auch über Fußball hinaus begeistern
Die beiden bald eingestellten Pay-TV-Sender Sport1+ und eSports1 seien bisher in zahlreichen Pay-TV-Paketen im deutschsprachigen Raum verfügbar, hieß es. Sportdigital solle die wesentlichen Inhalte der Sender weiter aufrechterhalten, um eine inhaltliche Kontinuität für Plattformen und Nutzer sicherzustellen. Sport1+ gibt es seit 2010 und eSports1 seit 2019.
Die Sportdigital TV Sende- und Produktions GmbH betreibt nach eigenen Angaben seit 2007 am Standort Hamburg mehrere Pay-TV-Sender in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sportdigital-Geschäftsführer Gisbert Wundram erklärte: "Der Ausbau unserer Pay-TV-Aktivitäten im Sportbereich und die damit verbundene Erweiterung unseres Sportdigital-Progammportefeuilles im deutschsprachigen Raum ist ein ganz wichtiger Milestone in unserer Unternehmensgeschichte." Künftig wolle man auch über den Fußball hinaus noch mehr Menschen für den bei Sportdigital zu sehenden Live-Sport begeistern.
cph/rid
Zuerst veröffentlicht 13.11.2024 12:58 Letzte Änderung: 13.11.2024 14:54
Schlagworte: Medien, Fernsehen, Sport, Internet, Sport1, cph, rid, NEU
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