"Lokalzeit" des WDR beim Bremer Fernsehpreis erfolgreich - epd medien

11.11.2024 15:23

Bremer Fernseh- und Digitalpreis 2024

Bremen (epd). Die ARD hat am 8. November acht regionale Ideen aus Fernseh- und Internetproduktionen mit dem Bremer Fernseh- und Digitalpreis 2024 ausgezeichnet. Erfolgreich war dabei unter anderem die "Lokalzeit" des WDR, wie Radio Bremen mitteilte. Qualitätsvolle Regionalberichterstattung habe es im Netz nicht leicht, sagte Yvette Gerner, Intendantin von Radio Bremen, bei der Preisverleihung. Umso wichtiger sei es, dass diese Berichterstattung gefördert werde.

Die unabhängige Experten-Jury mit dem Vorsitzenden Frank Plasberg kürte in der Kategorie "Bestes aktuelles Video" den WDR-Beitrag "Nächtliche Schlange vor dem Bürgerbüro" aus der Sendung "Lokalzeit" aus Düsseldorf vom 6. Juni 2024. Der Preis für die "Beste Leistung vor der Kamera" ging an "Yared Dibaba erzählt Dorfgeschichten aus Waffensen" im NDR vom 28. Juni. In der Kategorie "Beste investigative Leistung" gab es zwei Gewinner: "Demokratie im Dorf vor dem Aus? - Wer rettet die Kommunalpolitik" im SWR vom 6. Juni 2024 sowie "Krise im Maßregelvollzug" aus der RBB24 "Abendschau" vom 5.Juli 2023.

Therapie in der Demenz-WG

In der Kategorie "Bestes regionales Mediathek-Format" wurde "Die Kings von Kreuzberg, Unser Leben" vom 24. Januar 2024 im RBB Berlin geehrt. Die Auszeichnung in der Kategorie "Bestes konstruktives Video" ging an "Chaos als Therapie in der Demenz-WG", einen Beitrag der WDR-"Lokalzeit" aus Dortmund vom 12. Juni 2024. "Das Werder-Märchen 2004" von NDR und Radio Bremen, das zwischen August 2023 bis Mai 2024 lief, bekam den Preis in der Kategorie "Unser ganzer Stolz".

Außerdem wurde zum dritten Mal der Publikumspreis "Nah dran" verliehen, der in diesem Jahr an "Martina feiert ihre eigene Beerdigung" aus der WDR-"Lokalzeit" für Duisburg und Niederrhein vom 9. April ging. Im September hatten Interessierte für ihre Favoriten aus insgesamt 24 Produktionen abstimmen können. Mehr als 12.000 Menschen beteiligten sich laut Mitteilung daran.

Gniffke: Über Lebenswirklichkeit berichten

Der ARD-Vorsitzende und SWR-Intendant Kai Gniffke betonte, die Stärke der ARD sei ihre regionale Verwurzelung. "In allen Regionen Deutschlands sorgen unsere Reporterinnen und Reporter dafür, dass über die Lebenswirklichkeit von Menschen berichtet wird", sagte er.

Den ARD-Wettbewerb für exzellenten Regionaljournalismus gibt es mit Unterbrechungen seit 1974. In diesem Jahr startete er "mit einem erweiterten Blick und mit neuem Namen: Bremer Fernseh- und Digitalpreis - der ARD-Wettbewerb für exzellenten Regionaljournalismus". Ab sofort zeichnet die ARD mit ihm die besten regionalen Ideen aus Fernsehen, Web und digitalen Projekten und Formaten aus. Damit haben nicht nur Filme, sondern auch journalistische Ideen wie Regional-Apps oder neue Formate der regionalen Berichterstattung die Chance auf eine Auszeichnung.

koe



Zuerst veröffentlicht 11.11.2024 16:23

Schlagworte: Medien, Fernsehen, Hörfunk, Internet, ARD, Bremer Fernseh- und Digitalpreis

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