13.06.2024 06:27
Hamburg (epd). RTL-Sportmoderatorin Laura Papendick räumt ein, dass bei Sportübertragungen im Fernsehen nicht allein journalistische Kriterien zählen. So habe man bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar zwar "die kritischen Themen deutlich angesprochen". "Aber natürlich musste irgendwann der Fokus wieder auf den Fußball gelegt werden. Insofern sind wir dann auch wieder Teil der Show", sagte sie dem Magazin "stern".
In Gespräch des Magazins mit den RTL-Moderatorinnen Papendick, Laura Wontorra und Jana Wosnitza sagte Wosnitza: "Am Ende des Tages ist Sport nun mal Unterhaltung." Wontorra sagte, wenn Fußballklubs Druck auf sie auszuüben versuchten, gehe sie gerne in den Konflikt und kämpfe um ihre Inhalte.
Papendick sagte dem "stern", der wie RTL zum Medienkonzern Bertelsmann gehört, ihr sei es wichtig, "journalistisch korrekt zu arbeiten". Es liege an den Moderatorinnen und Moderatoren, genügend Abstand zu den Klubs zu halten und den Job dennoch gut zu machen.
Papendick, Wontorra und Wosnitza sind für RTL bei der Fußball-EM in Deutschland im Einsatz. Sie beginnt am Freitag mit dem Eröffnungsspiel Deutschland gegen Schottland in München. Das Finale wird am 14. Juli in Berlin gespielt.
Meldung aus dem epd-Basisdienst
kfr
Zuerst veröffentlicht 13.06.2024 08:27
Schlagworte: Medien, Fernsehen, Fußball, EM
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